Der Start in die Saison fiel aufgrund des unbeständigen Wetters manchen Teilnehmern ungewohnt schwer. So kam das Trainingslager Ende Juni in der Fuchsienstadt Wemding genau zum richtigen Zeitpunkt.
Das kleine bayrische Städtchen Wemding, 18 km östlich von Nördlingen gelegen, ist eine echte Perle. Neben einer gepflegten Altstadt mit einer intakten gastronomischen Infrastruktur liegt etwas außerhalb ein herrlicher Badesee mit Campingplatz und Sportgelände.
Am Badesee wurde traditionell das Camp unserer Mannschaft aufgeschlagen. Schwimmen ist ein fester Bestandteil beim Sportabzeichen, so kann die Ausdauerkategorie und der Sprint im Wasser absolviert werden. Auf Grund der hohen Temperaturen wurde in diesem Jahr viel im Wasser und auf dem Beachvolleyballfeld trainiert.
Lediglich einmal ging es in das unbeschattete Stadion des TSV Wemding. Sprint, Schleuderball, Medizinballweitwurf und Standweitsprung standen hier auf dem Tableau. Persönliche Jahresbestzeiten und -bestweiten wurden mit Applaus bejubelt.
Abgerundet wurde der sportliche Ausflug mit einem Tischtennisturnier und einem Sommerbiathlon mit Einzel- und Staffelwettbewerben.
Das beständig trockene und warme Wetter beflügelte die Teilnehmer beim bewegten Feierabend zum Deutschen Sportabzeichen.
Somit erzielten viele persönliche Bestleistungen und dies machte sich auch im Medaillenspiegel bemerkbar: 12x Gold, 5x Silber und 1x Bronze sind eine sehr erfreuliche Ausbeute. Bei vielen Krankenkassen gibt es für ein erfolgreich absolviertes Sportabzeichen bares Geld oder Bonuspunkte für ein hochkarätiges Präsent.
Der größte Gewinn ist jedoch nach einem stressigen Arbeitstag etwas Dampf abzulassen und einen Ausgleich zum vorwiegend im Sitzen absolvierten Alltag zu schaffen.
Der bewegte Feierabend besticht durch seine Vielseitigkeit. Werden bereits durch das Sportabzeichen die Kategorien Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Koordination vorgegeben; so kommen beim Aufwärmen noch Beweglichkeit und Stabilität hinzu. Da die Bewegung mit einem Ball oftmals leichter fällt und richtig Spaß macht, wird regelmäßig Basketball gespielt, in den heißen Sommermonaten auch mit großer Leidenschaft Beachvolleyball.
<< Anfangs wollte ich nur meinen Mann begleiten, der das Sportabzeichen machen wollte. Aber dann hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich wollte mich mehr bewegen und Sport treiben um gesund zu bleiben. In der Gruppe fällt es leichter als alleine zu trainieren. Und es gibt jemanden, den man um „a Muggeseggele“ hinter sich lassen kann! 😉 Das Training ist durch die vier Kategorien Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination sehr vielseitig, in jeder Kategorie kann man aus mehreren Disziplinen das auswählen, was man am besten kann und auch Neues ausprobieren. Langweilig war’s jedenfalls noch nie und es gibt immer was zu lachen. >>
<< Es macht jedes Jahr wieder Laune, mit einer lustigen Truppe den Sommer über Sport zu machen. Dabei steht gar nicht unbedingt im Vordergrund, das Sportabzeichen machen, sondern …
– sich im Frisch Auf-Stadion mal wieder in der Leichtathletik zu versuchen (mit all den Disziplinen, die man vor kurzem in München im Olympiastadion sah),
– sich im Oberholz durch die 3.000m zu quälen, die die KollegInnen des Sparkassen-Lauftreffs an dem Abend so mal eben dreimal laufen oder
– im Uhinger Freibad neue persönliche Rekorde im 25m-Sprint und auf der Langstrecke aufzustellen.
Zum anderen die Aufforderung an alle KollegInnen, sich diesen Spaß, der auch noch der Gesundheit zuträglich ist, nächstes Jahr nicht entgehen zu lassen! >>
2011 ist das bislang erfolgreichste Jahr in der noch kurzen Sportabzeichen-Ära der Kreissparkasse Göppingen. 47 (!) Akteure versuchten sich an den sportlich geforderten Normen in den verschiedenen Altersgruppen, wobei die Abteilung Marktservice hierbei die meisten Teilnehmer stellte. Dabei wurde erstmals die Hürde von 20 erfolgreichen Teilnehmern geknackt. Jedoch nicht jeder Teilnehmer konnte die erforderlichen Normen erfüllen. Daran erkennt man deutlich, dass das Sportabzeichen schon eine sportliche Herausforderung ist und im Erfolgsfall auch eine schöne Bestätigung.
Im Sport werden allzu oft nur die Sieger oder Medaillengewinner genannt. Beim Sportabzeichen soll es eher umgekehrt sein, jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer der seine spezifischen Anforderungen mit Erfolg absolvierte, wird hier entsprechend gewürdigt:
Die erfolgreichen Teilnehmer/innen:
Bärbel Funk, Renate Schwarz , Birgit Wöss, Simone Eglof, Frank Itzelberger (alle Marktservice),
Karin Schurr (ZKA), Claudia Schüle, Jürgen Malcher (beide VSK), Yvonne Hoffmann (Immobilien Wohnbau), Sonja Schwarzwälder (Rudi Eislingen-Salach), Holger Steinle (Kampagnenmanagement), Berthold Hänssler (Personalrat), Frank Lohrmann (Innenrevision), Andreas Kelecic (Treasury) sowie Alexandra Böttger, Meike Huskamp, Achim Härer, Martin Paule, Uli Statz und Jochen Schrag.
Neben diesen Erwachsenen absolvierten auch ein paar Kinder erfolgreich das Sportabzeichen:
Alina Härer, Lea Brandl, Sonja Wöss, Aaron Paule, Julian Schüle und Louis Itzelberger
Wenn man eine einzige Leistung besonders hervor heben müsste, dann sind es die 1.000 m der 13jährigen Lea Brandl, die mit 4:03 Min. gleich mehrere laufstarke Männer stehen ließ. In der gleichen Disziplin machten auch Simone Eglof mit 4:57 Min. und Birgit Wöss mit 5:08 Min. auf sich aufmerksam.
Sprungkönig wurde Martin Paule mit 4,80 m im Weitsprung und blitzsauberen 1,51 m im Hochsprung. Als Meister der Kraft- und Technikdisziplinen entpuppte sich Holger Steinle; der 1,5 kg schwere Schleuderball kam bei seinem besten Wurf erst nach 43 m wieder runter und auch die 7,25 kg Kugel wuchtete er auf 8,83 m. Schnellster Mann im Feld auf 100 m wurde Jochen Schrag mit 13,4 sec.
Die 400 m – eine echte Mörderstrecke, diese wird nur dann absolviert, wenn man mit allen anderen Disziplinen schon fertig ist – brachten viel Spannung und erstaunlich gute Zeiten. Auch hier lag Jochen Schrag mit 62 sec. vorne, ihm folgte Uli Statz mit 66 sec. und Martin Paule mit 68 sec. auf den Plätzen 2 und 3. Aber auch Holger Steinle und Achim Härer mit 69 sec., Frank Itzelberger (71 sec.) und Frank Lohrmann (72 sec.) liefen eine sehr schnelle Stadionrunde! Jeder der dies nicht glaubt, sollte sich einfach mal die Jogging-Schuhe schnüren und eine Runde auf der Tartanbahn drehen.
Zu guter letzt gehört noch die Leistung unseres PR-Vorsitzenden Berthold Hänssler erwähnt, der die vier leichtathletischen Disziplinen in weniger als 80 Minuten an einem Mittwoch Abend im September meisterte.
Jürgen Malchers